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Fotoausstellung zum KZ Schandelah-Wohld

„Dunkle Wasser“ von Yvonne Salzmann

Am Mittwoch, 16. Oktober 2024, 18:00 Uhr, wird im Zonengrenz-Museum Helmstedt die Fotoausstellung „Dunkle Wasser“ eröffnet. Gezeigt werden Fotoarbeiten der Künstlerin Yvonne Salzmann, die sich mit dem KZ in Schandelah-Wohld, gelegen unmittelbar an der Grenze der Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt, auseinandersetzen.

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Gedenkstätte Bergen-Belsen zeigt künstlerische Auseinandersetzung mit Krieg

https://bergen-belsen.stiftung-ng.de/de/

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https://www.holzminden.de/portal/meldungen/kunstausstellung-war-und-ist-krieg-vom-08-06-bis-13-07-2024-in-der-stadtbuecherei-900000823-25610.html?rubrik=900000010

Pressemitteilung
Gedenkstätte Bergen-Belsen zeigt künstlerische Auseinandersetzung mit Krieg
Künstlerinnenführung mit Gespräch am 25. Mai 2024

Lohheide, 25. Mai 2024

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Ausstellung „WAR und ist KRIEG“ in der Gedenkstätte Bergen-Belsen bieten die Künstlerinnen Yvonne Salzmann und Sabina Kaluza am 25. Mai 2024 um 14.30 einen geführten Rundgang an.

Das Besondere an dieser Ausstellung: Drei europäische Künstlerinnen setzen sich in ihren Werken mit den Folgen von aktuellen und vergangenen Kriegen auseinander. Während Yvonne Salzmann und Sabina Kaluza in ihren Arbeiten den Blick auf die beiden verheerenden Weltkriege des 20. Jahrhunderts richten, ist das Werk der Ukrainerin Yuliia Shkvarchuk durch die Aktualität des brutalen russischen Angriffskriegs geprägt.

Die künstlerische Auseinandersetzung regt Besucher*innen an, sich mit der eigenen Familiengeschichte zu beschäftigten. „Sehr häufig höre ich in der Ausstellung, dass in den Familien nicht über die Kriegserlebnisse gesprochen wurde. Wenn Besucher*innen dann meine Arbeit anschauen und sie dadurch eine Vorstellung bekommen, wie es hätte auch bei ihnen sein können, weil sie keine Dokumente, Fotos oder Erinnerungsstücke haben, dann berührt mich das sehr“, so Yvonne Salzmann über bisherige Rückmeldungen.

Bereits anlässlich der Gedenkfeier zum 79. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsens am 5. Mai standen Yvonne Salzmann und Sabina Kaluza für Gespräche zur Verfügung. Eine Besucherin, durch das Betrachten der Bilder zur Reflektion angeregt, sagte: „Wir sprechen eigentlich auch nicht über Kriegsereignisse, weder über vergangene noch über aktuelle Geschehnisse. Wenn die Familie zusammenkommt möchte man sich nicht mit so schweren Themen belasten. Aber das sollten wir!“

Katrin Unger, stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen und Leiterin der Abteilung Bildung und Begegnung, fügt hinzu: „Gerade eine ehrliche Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte trägt im Zusammenspiel mit historischer Bildung dazu bei, Kontinuitäten von individuellen und gesellschaftlichen Entwicklungen erfassen zu können. Das ist eine wesentliche Grundlage, um ein demokratisches Wertefundament entwickeln zu können. Daher freuen wir uns, diese gelungene Ausstellung bei uns in der Gedenkstätte zeigen zu können.“

Yvonne Salzmann und Sabina Kaluza sprechen am 25. Mai über ihre Werke und den Hintergrund der Entstehung. Dabei wird es unter anderem um den Einfluss gehen, den die Erfahrungen und das Handeln ihrer Vorfahren auf ihr Leben heute haben. Beim anschließenden Gespräch mit den Künstlerinnen gibt es Raum für Fragen, Anmerkungen und Gedanken aus dem Publikum. Katrin Unger wird das Gespräch moderieren.

Informationen zu den ausgestellten Werken:

Die ukrainische Fotografin Yuliia Shkvarchuk zeigt in ihrer Arbeit ‚Grüße aus Chernihiv‘ Fotos aus der Stadt Chernihiv im Norden der Ukraine und wie der Krieg das Leben der Menschen verändert hat. Die Künstlerin hat ihre Arbeiten, neben einigen Plakatbildern, als Postkarten auf einem Postkartenständer wie in einem Touristikbüro präsentiert. Der Hintergrund: Die Ukraine im Besonderen ist seit Tschernobyl ein Ziel für Katastrophentourismus, auch dark tourism genannt. Die Einnahmen der Postkarten gehen als Spende direkt an die Menschen in der Stadt Chernihiv.

Yvonne Salzmann zeigt überblendete Bilder aus dem 2. Weltkrieg mit Bildern aus dem Familienalbum. Sie geht der Frage nach, wie sich Kriegserfahrungen und Täterschaft auf nachfolgende Generationen auswirken. Zwei Kurzfilme ‚OPAPA‘ und ‚DAS FOTOALBUM‘ werden ebenfalls gezeigt. Die Filme beziehen sich auf ein gefundenes Tagebuch ihres Urgroßvaters Gottfried Täuber aus dem 1. Weltkrieg und auf ein Fotoalbum ihres Großvaters Gerhard Giera, der im 2. Weltkrieg an der Besetzung Norwegens teilgenommen hat.

Mit zwei Stelen zeigt die Konzeptkünstlerin Sabina Kaluza ihre persönliche Auseinandersetzung mit dem generationenübergreifenden Trauma, das durch die Schicksale ihrer Großväter während des Zweiten Weltkriegs entstanden ist. Die beiden Stelen, „Heeresgruppe mit Franz“ und „Jedem das Seine! Leo“, erinnern an die individuellen Geschichten von Leo, dem polnischen politischen Häftling, der am Ende des Krieges in einem Konzentrationslager ums Leben kam und Franz, dem deutschen Wehrmachtsoldaten, der beim D-Day in die amerikanische Gefangenschaft kam.  Gleichzeitig reflektieren sie das breitere Erbe von Opfern und Tätern dieses Krieges.

Die Sonderausstellung ist vom 4. Mai bis zum 2. Juni 2024 täglich von 10 bis 18 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei.

Kontakt für Rückfragen:
Stephanie Billib
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Kommunikation und Veranstaltungen
Tel.: +49 (0) 5051– 4759-199
stephanie.billib@stiftung-ng.de

Übersicht Ausstellungen und Projekte 2023

  • Einzelausstellung und Projekt ‚Double Exposure – War und ist Krieg‘
     „Double Exposure“, der Titel der Gemeinschaftsausstellung der beiden Fotografinnen Yuliia Shkvarchuk und Yvonne Salzmann, bezeichnet nicht nur die Technik der Doppelbelichtung in der Fotografie, mit der Salzmann in ihrem Teil der Ausstellung „War und ist Krieg“ arbeitet, sondern spiegelt auch wider, wie die beiden unterschiedlichen Werkkomplexe miteinander in Dialog treten. Die beiden Fotografinnen Yuliia Shkvarchuk und Yvonne Salzmann stellen gemeinsam aus, ohne einander je begegnet zu sein. Dieser ungewöhnliche Umstand lässt sich leicht begründen: Während Salzmann, ansässig in Schandelah, ihr Thema nahezu direkt vor der Haustür bearbeiten und ausstellen kann, lebt und arbeitet Yuliia Shkvarchuk in Ivano-Frankivsk, Ukraine. Was die beiden eint: Sie sind Fotografinnen, und in ihren Arbeiten beschäftigen sie sich mit den Folgen des Krieges in ihren jeweiligen Heimatländern.                               Lino Heissenberg
    Dazu wird es ein Begleitprogramm geben, welches die Besucher in das Thema mit einbinden wird. Es werden Filme gezeigt, sowie Lesungen und Konzerte angeboten. Auch die Beteiligung an einem themenbezogenen Workshops sind möglich, sowie das Mitbringen von Erinnerungsstücken während eines Erzähl – Cafés.
    Einladung Ausstellung in der Vita-Villa in Wolfenbuettel1 Ausstellung in der Vita-Villa Wolfenbuettel

 

  • Einzelausstellung ‚ 13 – von Lautem und Leisem‚, 27.08.2023 – 24.09.2023Kunstförderverein Bildende Kunst Schöningen e.V., Brauhof 12, 38364 Schöningen
    Öffnungszeiten während der Ausstellungsdauer:
    Donnerstag: 16.00 – 18.00 Uhr und Sonntag: 11.00 – 13.00 Uhr und 16.00 Uhr – 18.00 Uhr
    Einladung zur Ausstellung in Schoeningen Einladung zur Ausstellungseroeffnung in Schoeningen

 

  • Gruppenausstellung ‚Fragile Netzwerke‘ , Burg Neuhaus Wolfsburg vom
    16.04.2023 – 21.05.2023
  • Einzelausstellung ‚Zwischenwelten‘ – 50 schwarz-weiß Bilder eine Zirkuswelt hinter der Manege 06.2023 -25.08.2023,
    Kreishaus Helmstedt, Südertor 6, 38350 Helmstedt, Öffnungszeiten: Montag- Freitag  09:00 – 12:00 Uhr, Mittwoch 09:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 15:30 Uhr

Double Exposure – War und ist Krieg –

Yuliia Shkvarchuk, Fotografin aus der Ukraine & Yvonne Salzmann, Fotografin aus Deutschland

Vernissage:

Freitag, 23. September, 17.00 Uhr,
Malerkapelle am Elm,
Samuel-Hahnemannstraße 5, 38154 Königslutter

Öffnungszeiten:
SA, 24.9.          14.00 – 18.00 Uhr
SO, 25.9.         14.00 – 18.00 Uhr
DO, 29.09       14.00 – 18.00 Uhr
FR, 30.09.        14.00 – 18.00 Uhr
SA, 01. 10.       14.00 – 18.00 Uhr
SO, 02. 10.      14.00 – 18.00 Uhr
MO, 03.10.     14.00 – 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Tel: 0160 9157 4534 (Yvonne Salzmann)

Dazwischen-9

weitere Informationen hier

 

Sozialtransferpreise der IHK Braunschweig

Würdekompassgruppe und Förderer bei der Preisvergabe

© André Pause

‚Würde – eine interaktive Kunstausstellung in Bild und Tat‘, wurde gemeinsam von der Würdegruppe Braunschweig und mit der Unterstützung der Buchhandlung Graff im Jahr 2019 in der Villa von Amsberg umgesetzt.

Das Thema ‚Würde‘ über die Kunst in die Welt zu bringen – das war mein Anliegen!

Als ich  im Jahr 2018 durch Beiträge von Gerald Hüther zum Thema ‚Würde‘ inspiriert wurde, habe ich ein Konzept mit dem Titel ‚Würde – eine interaktive Kunstausstellung in Bild und Tat‘ geschrieben. Es sollte eine Wanderausstellung werden und sowohl die Bildende Kunst mit ganz unterschiedlichen Positionen zeigen, als auch Besucher einladen, sich über verschiedene Angebote aktiv dem Thema zu nähern und zu beteiligen.

So ist ein sehr umfangreiches Programm entstanden, wie man dem sehr einfühlsamen Filmbeitrag von Thomas Knüppel entnehmen kann.  Würde Kunstausstellung on Vimeo

Aber wie sind wir zusammengekommen?

Über den Würdekompass e. V., damals noch Würdeinitiative um Gerald Hüther, fand eine Vernetzung zur Würdegruppe Braunschweig statt, die von Lilo Seehausen initiiert wurde. Die Wellenlänge stimmte und die Gruppe fand sich, nachdem eine Podiumsdiskussion mit Gerald Hüther im November 2018 im Braunschweiger Dom stattfand. Diese wurde aufgrund der Einladung von Joachim Wrensch, Geschäftsführer der Buchhandlung Graff, möglich gemacht. Weiterer Gruppenmitglieder fanden sich. Nun hatten wir alle eine Verbindung, waren in der Würdegruppe vernetzt und hatten gleich zu Beginn ein Projekt!

Ich habe mich sodann auf die Suche nach Stiftungen und Förderern begeben und eine Jury für die Kunstausschreibung zusammengestellt. Die einzelnen Positionen der ausgewählten 20 Künstler*innen ist besonders —  vielfältig und anregend zugleich und lässt so manche Besucher nachdenklich und bewegt zurück, so auch in den vielen Gästebucheinträgen der über 1.000 Ausstellungsbesucher*innen nachzulesen.

All das fand im Frühjahr 2019 statt, die Eröffnung war im Mai. Was für eine Herausforderung!

Das Schöne dabei war, dass wir als Gruppe an dem Thema würdevoller Umgang im Miteinander auch in der Vorbereitung gut üben konnten, dass es gemeinsam umgesetzt wurde, mit viel positiver Energie und ein jede/r  für seinen Programmteil in Verantwortung. Das war sehr intensiv und bereichernd bei dem Prozess dabei sein zu dürfen.

Ich freue mich außerordentlich Teil dieses Projektes und des Preises zu sein und darüber, dass das Thema wieder ein bisschen Aufmerksamkeit bekommt und in die Welt getragen wird.

Als die Wanderausstellung in Kooperation mit der Stiftung Bethel in Dortmund im März 2022 gezeigt wurde, habe ich eine kleine Rede vorbereitet, die ich hier gern noch einmal wiedergebe:

„Indem wir Liebe, Toleranz und gegenseitigen Respekt vorzuleben versuchen, können wir vielleicht auch ein wenig dazu beitragen, dass machtbesessene Menschen es nicht mehr schaffen sinnlose Kriege zu führen, bei dem es nur Verlierer geben kann.

Als ich mit meiner Projektarbeit hier in Dortmund war, haben wir mit einer Wahrnehmungsübung begonnen. Das hatte damit zu tun, Verstehen und Verständnis für den anderen aufzubringen, Kommunikation als einen wichtigen Baustein zu vermitteln, vom Zuhören und Sprechen in die Bildsprache überzugehen.

Warum erzähle ich das? Die Bilder der letzten so nahen Ereignisse lassen mich erschrecken. Die Frage nach dem ‚was kann ich als Einzelner tun?‘ steht im Raum.  Ich denke, dass die Ausstellung ein kleines Puzzleteil im großen Ganzen ist. Über die Kunst und der aktiven Teilnahme am Begleitprogramm sich dem Thema Würde zu nähern, anzuregen, bewusst zu machen —wie würdevoll gehe ich mit mir, gehe ich mit anderen um?

Ein gelebtes, würdevolles Miteinander, sowie Begegnung auf Augenhöhe, bei dem jeder sein darf.

Wenn es gelingt, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dann haben wir mit dieser Ausstellung viel bewirkt.“

Und natürlich habe ich mich noch bei Esther Vergara und der Stiftung Bethel bedankt, dafür, dass das Konzept verstanden, es auf ganz vielfältige Weise und mit viel Herzblut ergänzt und bereichert wurde.

Weiter Städte sind in Planung.

Mein Dank geht an die Jury der IHK für diese Auszeichnung!

Kunstaktion SEI DABEI AM WELTFRAUENTAG

maske

Weltfrauentag, 8. März 2018 in Wolfenbüttel
‚Wir zeigen Gesicht‘
Eine Kunstaktion auf dem Marktplatz mit 1000 Frauen
zum Weltfrauentag!

Am Weltfrauentag, den 8. März 2018, lade ich 1000 Frauen ein, sich um 16.45 Uhr auf dem Marktplatz (vor dem Rathaus) in Wolfenbüttel für eine kurze Kunstaktion einzufinden. Sei gern dabei!
Es werden grüne Augenmasken verteilt und aufgesetzt. Haben alle die Masken auf, werden auf ein Zeichen hin die Masken gemeinsam abgenommen, nach links und rechts geschwenkt, in die Höhe gehalten und in die Luft geworfen (Gemeinsames herunterzählen von 10 auf 0).
Wir zeigen Gesicht Flyer